USA: Für Polizisten und Paparazzi

Obama setzt auf Überwachungsflüge mit Drohnen

Der Präsident will den US-Luftraum für ferngesteuerte Kleinflugzeuge öffnen, damit die Polizei und auch Private das Geschehen am Boden vermehrt aus der Luft beobachten können. Kritiker befürchten eine weitere Auflösung der Privatsphäre.

Neu entwickelte Kleindrohnen sehen kurios aus. Es sind Helikopterchen mit Spinnenarmen, mit vier oder sechs Rotoren. Nach Angaben von Fachleuten hängen sie stabil in der Luft und sind auch präzise zu manövrieren. Sie können über das offene Land fliegen, aber auch etwa um den Swimmingpool herum oder zum Balkon im dritten Stock. Und natürlich können sie mit ihrer Videokamera durchs Fenster schauen.

Kleindrohnen werden in den USA bereits von Privaten eingesetzt, allerdings eher selten. Berichtet wird von einem Farmer, der seine Äcker mit einer fliegenden Wärmekamera überwacht, um marodierende Wildschweine aufzuspüren. Und ein Grundstückmakler fotografierte zum Verkauf stehende Villen in Malibu aus der Luft, um eventuelle Kunden zu entzücken; das wurde ihm von der Polizei in Los Angeles untersagt. (weiter auf nzz.ch)