Quadrokopter fürs iPhone: Parrots AR.Drone

Quadrokopter
oder Mikrokopter sind seit einigen Jahren regelmäßig auf diversen
Hackertreffern und -kongressen präsent, Hersteller Parrot will nun eine
Fertigvariante der “Drohnen für den Heimgebrauch” auf den Markt
bringen. Gesteuert wird das Gerät via iPhone oder iPod Touch, und
vorgestellt wird es geradezu erschreckend harmlos – als Spaßgerät, mit
dem man nebenbei noch Augmented Reality-Games zocken kann.
iPhone-Technik subversiv?

[macnotes.de] 2007 wurden die Quadrocopter auf dem Chaos Communication Camp erstmals
ausführlicher vorgestellt, und das Ziel war recht klar: ein privates
Gegengewicht zur Überwachungstechnologie von Staat und Unternehmen. Die
Mikrokopter sind in der Regel mit GPS-Modul ausgestattet, um an
bestimmten Punkten als “Luftnagel” positioniert werden zu können,
darüber hinaus sind sie in der Lage, eine Kamera zu tragen. Den ersten
“öffentlichen” Einsatz hatte einer der Hacker-Quadkopter
bezeichnenderweise im Umfeld des G8-Gipfels in Heiligendamm, wobei es
zum Dialog mit einem Polizisten kam, der auf die Frage “Oh, ist das
unsere neue Drohne?” die Antwort “Nein, das ist unsere” erhielt.

Damals waren die Teile zum Bau eines Mikrokopters alleine noch um
die 1000 Euro teuer, der Preis sank bis zum 2007er-Congress nach
Weihnachten auf unter 800 Euro und seitdem weiter – Parrots AR.Drone
setzt einen neuen Maßstab, wenn die “gemunkelten” 350 Dollar ungefähr die preisliche Größenordnung sind, in der sich das für 2010 angekündigte Erscheinen des Quadrokopters abspielen soll.

“Even meters away” soll man dank WiFi Bilder der Drone-Kamera auf das
iPhone streamen. rechweitentechnisch ist das für die “subversiveren”
Einsatzzwecke eher uninteressant, wenn die AR.Drone zu diesem Preis
kommt, sollte sich jedoch ein Hack finden lassen.

2007 wurde bei meiner ersten Begegnung mit den Mikrokoptern
noch befürchtet, dass sich neben Bürgerrechtlern oder Journalisten auch
beispielsweise Paparazzi für die Technik interessieren würden, auch in
Sachen Quadkopter-Einsatz zum Drogenschmuggel kam es zu interessanten
Brainstormings. Auf die Idee, die Geräte zum Spielen von
Augmented-Reality-Games zu nutzen, kam damals noch niemand. Man kann
aber davon ausgehen, dass es keinesfalls bei den von Parrot angeführten
Einsatzzwecken bleibt.

Source: http://www.macnotes.de/2010/02/23/quadrokopter-furs-iphone-parrots-ar-drone/