US-Grenzer erschießen jungen Mexikaner

Mit Gewehren gegen Steine

Von Katarina Lukac

[sueddeutsche.de] Ein 14-jähriger Mexikaner wird von US-Grenzbeamten erschossen – angeblich weil er beim Grenzübertritt mit Steinen warf. Die Angehörigen sprechen von Hinrichtung.

"Er hat meinem Kind zwei Kugeln in den Kopf gejagt, meinem Baby", klagt Jesús Hernández sein Leid im Radio. Kurz zuvor ist sein 14-jähriger Sohn Sergio von einem US-Grenzposten erschossen worden. Der Junge wollte in Ciudad Juárez illegal die Grenze nach El Paso im US-Bundesstaat Texas überqueren und hatte Grenzbeamte mit Steinen beworfen – soweit die Version der US-Behörden. Anders dagegen die Schilderung mexikanischer Augenzeugen, die die spanische Tageszeitung El País veröffentlichte: Sergio sei von US-Grenzposten regelrecht hingerichtet worden, als er beim Spielen aus Neugierde einen Betonkanal des Grenzflusses Rio Bravo betrat. (weiter auf sueddeutsche.de)