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Bayerns
Innenminister Joachim Herrmann nimmt vom 16. bis zum 27. Februar 2009
an einer Wehrübung im Stab des Wehrbereichskommandos IV Süddeutschland
teil, um Einblicke in die zivil-militärische Zusammenarbeit wie z.B.
beim Katastrophenschutz zu gewinnen. “Unsere
Bundeswehr leistet nicht nur unverzichtbare Dienste für die Sicherheit
Deutschlands, wozu ich vor allem auch die zahlreichen Auslandseinsätze
unter dem Mandat der Vereinten Nationen zähle. Die Bundeswehr ist
vielmehr auch bei Katastrophen im Inland unverzichtbarer Bestandteil
unseres bayerischen Hilfeleistungssystems. Daher ist für mich klar: Wir
alle müssen mit voller Überzeugung hinter unserer Bundeswehr stehen,
uns mit ihr identifizieren und uns auch öffentlich dazu bekennen”, so
der Innenminister.
Herrmann, der den Dienstgrad “Hauptmann der Reserve” hat, besetzt
während der Wehrübung den Reservistendienstposten als Stabsoffizier und
Abteilungsleiter für die zivil-militärische Zusammenarbeit. Das
besondere Interesse des Ministers gilt den vielen wertvollen
Hilfestellungen der Bundeswehr im Inneren, etwa bei Hochwasser und
Schneekatastrophen, Waldbränden und sonstigen schweren Unglücksfällen.
Herrmann: “Bei Katastrophen arbeiten Freistaat, Kommunen, Feuerwehren,
Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk, Bayerische Polizei,
Bundespolizei und Bundeswehr immer wieder eng und vertrauensvoll
zusammen. Ich erinnere nur an die Schneekatastrophe im Jahr 2006. Ohne
die große Zahl von Einsatzkräften – und hierzu zähle ich natürlich auch
die vielen Soldatinnen und Soldaten, die im Bayerischen Wald tagelang
bis zur Erschöpfung Dächer vom Schnee befreit haben – wäre diese
Katastrophe nicht zu bewältigen gewesen.”
Herrmann informiert sich auch über die Reform der Bundeswehr und
verschiedene Truppenteile in Süddeutschland. Im Programm der Wehrübung
sind außerdem ein Besuch im einzigen Zentrum für Kampfmittelbeseitigung
der Bundeswehr im baden-württembergischen Stetten und ein Besuch des
Kampfhubschrauberregiments 26 vorgesehen.
In Roth und in Ingolstadt besichtigt Herrmann zugleich
Großbaustellen der bayerischen Staatsbauverwaltung, die dort im Auftrag
und auf Kosten der Bundeswehr millionenteure Projekte verwirklicht.
