Nato-Gipfel: Region Basel ist auf alles vorbereitet

[bazonline.de] Wegen des Nato-Gipfels am
Wochenende in Baden-Baden, Kehl
und Strassburg sind mehrere zehntausend Polizisten vor Ort. Auch Basel ist auf alles vorbereitet.

Rechtzeitig zum Nato-Gipfel im nahegelegen
Ausland werden am Wochenende Drohnen der
Schweizer Luftwaffe
in der Regio Nordwestschweiz eingesetzt (siehe Meldung unten). «Die
Drohnenflüge können einen Zusammenhang mit
dem Nato-Gipfel haben
– aus taktischen Gründen
möchte ich dazu nicht
mehr sagen», erklärt Patrick Gantenbein vom
Grenzwachkorps.

Mit einem Gala-Dinner
in Baden-Baden wird der
Gipfel zum 60. Bestehen
der Nato am Freitagabend
eröffnet. Erstmals wird
auch US-Präsident Barack
Obama dabei sein. Aber
nicht nur Obama und 26
weitere Staatschefs haben sich angekündigt,
sondern auch zehntausende Demonstranten. Kein
Wunder, hat sich Strassburg bereits in eine Festung verwandelt. Dort, im
Kongresszentrum, werden nach dem traditionellen
Familienfoto nahe der
Europabrücke zwischen
Strassburg und Kehl am
Samstagmorgen die eigentlichen Beratungen beginnen. Auf der deutschen
Rheinseite werden 14 000
Polizisten im Einsatz sein. Und aus der Freiburger
Polizeiakademie wird die
Absicherung des ganzen
Gipfels koordiniert.

Basel ist gerüstet

Auch die Region Basel
ist gerüstet. «Es liegt zwar
eine Distanz zwischen
dem Nato-Gipfel und
Basel. Deshalb rechnen
wir nicht mit Auswirkungen. Wir wurden aber in
die Aufbauorganisation
einbezogen und haben
während der ganzen Zeit
zwei Verbindungsleute
vor Ort», erklärt der interimistische Polizeikommandant Rolf Meyer.
«Sollte es zu Problemen
kommen, sind wir bestens vorbereitet.» Und
Vivienne Gaskell, Mediensprecherin des EuroAirport, erklärt: «Sollte
es Schwierigkeiten auf dem Flughafen in Strassburg geben, müssen wir
einspringen, dafür wären
wir gewappnet.»

Gantenbein fügt an: «Aufgrund
des Nato-Gipfels hat die
französische Regierung
angeordnet, dass weiterhin die systematische
Personen- und Passkontrolle auch von Schengen-
Inlandflügen stattfindet.
Die Grenzwache beteiligt
sich ebenfalls daran. Somit bleiben bis zum Ende
des Gipfels die systematischen Kontrollen auf allen
Flügen bestehen.» (bazonline.ch/Newsnetz)

Quelle: bazonline.ch