Wenn die Speikobra kreuzt

Noch ein Jahr bis zur WM. Was Zuschauer für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika unbedingt wissen sollten.
Wie will die südafrikanische Polizei die Fans beschützen?

[tagesspiegel.de] Für die WM rüsten die SAPS (South African Police Service) kräftig auf – nicht nur personell (55 000 zusätzliche Polizisten), auch technisch. Das Stichwort lautet „Crowd control“, also der Umgang mit Menschenmassen. Vish Naidoo, Superintendent und Sprecher der SAPS, zählt auf: „Wir haben 40 Hubschrauber, sechs Mini-Helis der Firma Robinson, zehn mobile Kommando-Vehikel, zehn neue Wasserwerfer … hoffentlich kommen ein paar böse Buben, damit wir unser neues Spielzeug auch einsetzen können.“ Getestet hat es die Polizei schon: Mitte Mai, mit mehreren groß angelegten Simulationen rund um die Stadien. Vom Chemiewaffeneinsatz bis zur Flugzeugentführung habe man mithilfe französischer Experten jedwede Attacke simuliert, sagt Vish Naidoo. „Zur WM wird es keine No-go-Areas geben. Wir werden alles dafür tun, dass die Fans sicher sind.“ Südafrika gibt 1,3 Milliarden Rand (114 660 000 Euro) für Aufrüstung und Schulung der Polizei aus und erhofft sich einen Langzeiteffekt im Kampf gegen die Kriminalität.

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(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 11.06.2009)

Source: http://www.tagesspiegel.de/sport/Fussball-WM-2010-WM-2010;art19471,2820090