Drei christliche Antikriegs-Aktivisten sind heute vom Bezirksgericht in
Wellington vom Vorwurf des Einbruchs und der vorsaetzlichen
Sachbeschaedigung freigesprochen worden.
Sam Land und Pfarrer Peter Murnane, die sich zur Pflugscharbewegung
zaehlen, waren am 30.4.2008 auf das Gelaende der militaerischen
Spionage-Anlage in Waihopai auf der Suedinsel Neuseelands eingedrungen
und hatten eine der beiden unter Druck stehenden, 30 Meter hohen
Kunststoff-Huellen, die Satellitenantennen beherbergen, mit Sicheln
beschaedigt, sodass die Luft rausging. Nach der Tat warteten die drei
auf das Eintreffen der Polizei.
Die
Spionageanlage gehoert zum weltweiten Echelon-Netzwerk und faengt
Telefongespraeche, Faxe und elektronischen Datenverkehr im Suedpazifik
ab und wird vom Neuseelaendischen Geheimdienst GCSB betrieben.
Allerdings untersteht die Anlage aber der Kontrolle der US und die
Angeklagten konnten vor Gericht nachweisen, dass Informationen, die von
Waihopai abgefangen wurden, zur Vorbereitung des Irak-Krieges verwendet
wurden. Da Neuseeland nicht offiziell am Krieg im Irak beteiligt ist,
so die Angeklagten, stellt dies eine illegale Kriegsbeteiligung dar.
Diese Tatsache habe ihnen das Recht gegeben, die Anlage zu
beschaedigen, da durch den kurzzeitigen Ausfall der Anlage mit hoher
Wahrscheinlichkeit Leben gerettet wurden. (weiter auf indymedia.de)