Die Bundeswehr wird 2013 erstmals eine sogenannte Kampfdrohne zur Vernichtung von Zielen am Boden erhalten. Dies berichtet die deutsche Wirtschaftspresse. Das Unmanned Aerial Vehicle (UAV) firmiert unter der Bezeichnung „Harop“ und ist Teil eines von der deutschen Waffenschmiede Rheinmetall und dem israelischen Rüstungskonzern IAI entwickelten Waffensystems. Die von den beiden Unternehmen produzierte Aufklärungsdrohne „Heron“ wird bereits von den deutschen Besatzungstruppen in Afghanistan genutzt. Deutsche Militärkreise diskutieren die Entwicklung der Drohnentechnologie geradezu euphorisch. Besonders gelobt wird die „modulare Konstruktion“ von UAVs: Sie ermögliche nicht nur flächendeckende Spionage, sondern ebenso den „reaktionsschnellen Waffeneinsatz“ und „Informationsoperationen gegen Ziele im Führungsnetzwerk des Gegners“. Parallel zur rasanten technologischen Entwicklung verschärft sich der Konkurrenzkampf auf dem milliardenschweren UAV-Markt. Während Rheinmetall und EADS um die Lieferung von UAVs an die Bundeswehr wetteifern, haben mittelständische Unternehmen die „zivil-militärischen“ Anwendungsbereiche der Drohnentechnologie für sich entdeckt. (weiter auf german-foreign-policy.com)