»Agent hat sich auch in der BRD an Aktionen beteiligt«

Scotland Yard unterwanderte Protest gegen G-8-Gipfel in Heiligendamm und gegen NATO-Treffen in Strasbourg. Ein Gespräch mit Matthias Monroy
Interview: Mirko Knoche

Britische Tageszeitungen titelten zu Wochenbeginn mit Berichten über die Einstellung eines Gerichtsprozesses gegen mehrere Umweltaktivisten. Die soll ein Undercoveragent von Scotland Yard zu Straftaten angestiftet haben. Was ist dort passiert?

Der Kriminalpolizist Mark Kennedy wurde unter dem Decknamen Mark Stone in linke Bewegungen eingeschleust. Zuerst wurde das innerhalb der britischen Klimabewegung bekannt, als Aktivisten im Oktober einen Paß mit seinem Klarnamen fanden. Anschließende Recherchen der Tageszeitung The Guardian deckten auf, daß der Mann in ganz Europa aktiv war und auch antirassistische, antimilitaristische und gobalisierungskritische Proteste ausgeforscht hat. Es verdichtete sich der Verdacht, daß sich der Agent auch in der BRD an Aktionen beteiligt hat, in diesem Zusammenhang Privatwohnungen aufsuchte sowie freundschaftliche und sogar sexuelle Beziehungen einging. (weiter auf jungewelt.de)