Tausende Demonstranten haben eine Tunnelbaustelle in der Nähe von Turin blockiert. Einige werfen Steine und Sprengkörper. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt.
Daniele la Monaca
Innerhalb weniger Tage ist es bei Turin mehrmals zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Gegnern einer geplanten Hochgeschwindigkeitstrasse der italienischen Bahn gekommen. Tausende von Demonstranten belagerten eine Tunnelbaustelle im piemontesischen Chiomonte.
Die Polizei setzte Tränengas ein, weil einige der Demonstranten mit Steinen, Knallkörpern und mit Ammoniak gefüllten Flaschen warfen, berichteten italienische Medien. 46 Beamte seien unter anderem durch Sprengkörper verletzt worden, mehrere von ihnen schwerer, teilte die Polizei mit. Auch fünf Demonstranten wurden verletzt.
Äußerst gewaltbereite Demonstranten seien aus ganz Italien und aus dem Ausland zur Baustelle im Susa-Tal westlich von Turin angereist, darunter auch Gruppen des „Schwarzen Blocks“, hielt die Polizei fest. (weiter auf zeit.de)