Neues Visa-System in der EU

Die EU versucht, die illegale Einreise nach Europa zu erschweren: Seit Dienstag haben alle 25 Mitgliedstaaten des Schengen-Raums Zugriff auf eine zentrale Datenbank der Visa-Antragsteller, in der erstmals auch Fingerabdrücke gespeichert werden.

Von Nikolas Busse

Die EU hat am Dienstag ein neues Visa-System für den Schengen-Raum in Betrieb genommen, das die illegale Einreise nach Europa erschweren soll. Über eine zentrale Datenbank, in der erstmals auch Fingerabdrücke gespeichert werden, hat nun jeder der 25 Mitgliedstaaten des Schengen-Raums Zugriff auf die Daten aller Antragsteller. Das System läuft zunächst in den europäischen Konsulaten in Ägypten, Algerien, Libyen, Mauretanien, Marokko und Tunesien, soll aber in den nächsten zwei Jahren auf alle 2500 Konsulate der Schengenstaaten in aller Welt ausgedehnt werden. Als nächstes wird es in Nahost und danach am Golf in Betrieb gehen. (weiter auf faz.de)