Deutsches Militär unterstützt hochgerüsteten Grenzschutz in Saudi-Arabien

Matthias Monroy

Das Verteidigungsministerium schickt „einsatzerfahrene Soldaten“ zur Ausbildung an aus Deutschland gelieferten Drohnen. Die Bundesregierung gibt zu, dass diese „zu Aufklärungszwecken im Rahmen der Grenzsicherung“ genutzt werden

Auch das Verteidigungsministerium unterstützt den zivil-militärischen Grenzschutz Saudi-Arabien. Hierfür werden saudische Soldaten in der Bedienung von Drohnen geschult, die aus Deutschland geliefert werden. Im Sommer wurde bereits offenkundig, dass die Bundespolizei saudi-arabische Grenzpolizisten an einem zwei Milliarden Euro teuren System zur Bewachung seiner 9.000 Kilometer langen Grenze ausbildet. Offensichtlich sind die aus Deutschland gelieferten LUNA-Drohnen in das System des Rüstungsgiganten EADS integriert.

Deutsche Soldaten unterstützen das Militär in Saudi-Arabien in der Bedienung von Drohnen, die von der Firma EMT aus Penzberg geliefert werden. Dies teilte die Bundesregierung kürzlich in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion bezüglich der „Änderung des Luftverkehrsgesetzes zum Drohnen-Einsatz“ mit. Demnach seien „auf Weisung“ des Bundesverteidigungsministeriums „drei einsatzerfahrene Soldaten zur Ausbildungsunterstützung“ nach Saudi-Arabien entsandt worden. Dort hätten sie das Militär „während der Erstinbetriebnahme und Durchführung“ von Drohnen des Systems LUNA geschult. (weiter auf heise.de)