Das US-Militär setzt im Krieg im Irak und Afghanistan verstärkt auf den Einsatz unbemannter Kampf- und Aufklärungsdrohnen. Die Fluggeräte werden von Menschen in Basisstationen über Satellitenverbindung gesteuert. Bislang waren die Drohnen allerdings nicht in der Lage miteinander zu kommunizieren.
[derstandard.at] Nun hat das U.S. Naval Air Systems Command (NAVAIR) im Rahmen einer Demonstration unbemannte Luft- und Boden-Drohnen zu einer gemeinsam agierenden Schwadron verlinkt. Alle sechs Einheiten wurden dabei von einer einzigen Person navigiert, berichtet der Fox News.
Autonom
Der Einsatz umfasste Aerosonde Mk 3 vice III-Flugzeuge und Bodenfahrzeuge, die unter anderem mit Hilfe von Bodensensoren und Videokameras zu einem intelligenten Netzwerk zusammengeschlossen wurden. So könne ein Soldat die Arbeit von sechs erledigen und parallel mehrere Einsätze gleichzeitig leiten.
Wie Insekten sollen sich die Drohnen aufgrund ihrer "Sinneseindrücke" einander abstimmen können. Der Algorithmus hinter dem Schwadron lässt die Drohnen untereinander unabhängig von Menschen agieren. Wohin eine Kamera schaut oder eine Drohne hinfliegen muss, um den Einsatzbefehl an die Schwadron zu befolgen, wird autonom vom Algorithmus geregelt.
Effizienter
Bevor es in Zukunft darum geht, ganze Armeen an Drohnen in den Krieg zu schicken, soll die Vernetzungstechnologie von Augusta Systems jedoch vor allem dafür sorgen, dass das Militär seine Gerätschaften effizienter einsetzt. Bei 7.000 unbemannten Drohnen der US-Air Force müsse man sich so langsam über Interaktionen und auch Kollisionen in der Luft Gedanken machen.
Source: http://derstandard.at/fs/1256744001973/Vernetzt-Schwadron-aus-unbemannten-Drohnen-demonstriert