INDECT unter Beobachtung

Der Europäische Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx möchte verhindern, dass mit dem EU-Forschungsprojekt INDECT Überwachungstechnologien entwickelt werden, die den europäischen Grundrechten zuwiderlaufen. In einer zunehmend auf Technologien basierenden Gesellschaft müsse der Schutz der Privatsphäre "by Design" in neue Entwicklungen eingebaut werden.

[futurezone.orf.at] Anfang 2009 startete – vorerst unbemerkt von der Öffentlichkeit – ein von der EU mit fast elf Millionen Euro gefördertes Forschungsprojekt, das bestehende Überwachungstechnologien verbessern und miteinander verknüpfen soll.

Das Projekt INDECT (Intelligent Information System Supporting Observation, Searching and Detection for Security of Citizens in Urban Environment) soll Sicherheitskräfte und Polizei bei der Überwachung, dem Erkennen von Gefahren und der Suche nach Verdächtigen unterstützen und damit die Sicherheit der Bürger im städtischen Raum erhöhen. Eddan Katz von der Electronic Frontier Foundation (EFF) warnte bereits im Herbst vergangenen Jahres vor möglichen unerwünschten Folgen des Projekts für die Privatsphäre.

Der Europäische Datenschutzbeauftragte Hustinx sagte im Interview für das Ö1-Magazin "matrix", auch er sei im Laufe des vergangenen Jahres auf das Projekt aufmerksam geworden. (mehr auf futurezone.orf.at)