Biometriefahrplan für den Präventivstaat

Neues vom EU-Überwachungsprojekt INDECT: Anhand einer Roadmap wird sichtbar, mit welcher Kombination aus Überwachungstechnologien die Bürger der Union künftig in den Städten kontrolliert werden sollen. Ob die Maßnahmen auch wirklich mit den EU-Grundrechten übereinstimmen, prüfen Polizeizentralen in Polen und Nordirland.

[futurezone.orf.at] "Unter den Techniken, die wir benutzt und/oder entwickelt haben, sind Fingerprinttests, Analysen von Gesicht und Ohrmuschelform, Handumfang, Iris und Retina. Dazu kommen Analysen von Sprachgebrauch und Handschrift, von Parametern der Fortbewegung und des Verhaltens. Mit all diesen Techniken können wir eine ziemlich hohe Genauigkeit der Identifikation erreichen", heißt es in der "generellen Roadmap für künftige Forschung" im Rahmen des INDECT-Projekts.

Urbaner Netzwerkkrieg

Die bereits im Titel beschworene "Sicherheit der Bürger in einer urbanen Umgebung" steht nach Ansicht von Kritikern als Synonym für den Präventivstaat, denn INDECT hat beinahe alles an Technologien der Überwachung und Kontrolle für den urbanen Raum zu bieten, was im letzten Jahrzehnt für die Militärs entwickelt wurde. (weiter auf futurezone.orf.at)