Das Bundeskriminalamt hat Weißrusslands Polizei den Einsatz von Analysesoftware zur automatisierten Strafverfolgung erklärt. Das bestätigte das Innenministerium.
Das Bundesinnenministerium hat erstmals präzisiert, wie das BKA weißrussische Polizisten fortgebildet hat. Die deutschen Beamten demonstrierten ihren weißrussischen Kollegen demnach, wie sie mit einer Software namens „Analyst’s Notebook“ große Datenbestände durchforsten und daraus Hypothesen ableiten können. Das geht aus der noch nicht veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko von der Linkspartei hervor. Hunko selbst hält das Vorgehen des BKA für eine Fortbildung in Rasterfahndung.
In der Antwort des Bundesinnenministeriums auf die Anfrage von Hunko heißt es, die Abteilung Internationale Koordinierung des Bundeskriminalamtes habe vom 1. bis zum 7. Juni 2009 in Minsk einen Lehrgang „Grundlagen und Methoden der polizeilichen Informationsverarbeitung“ durchgeführt – abgekürzt „Operative Analyse“. (weiter auf zeit.de)