Carabinieri trainieren Bundeswehr in Crowd Riot Control

Logistik in der ersten Reihe

Prizren/Potsdam, 07.03.2007. Nach erfolgreicher Basisausbildung im Feldlager Airfield meldet das Logistikbataillon KFOR
seine CRC-Kräfte (Crowd Riot Control) einsatzbereit. Aufgabe dieser
Truppe ist die Kontrolle von Menschenmengen und gewalttätigen
Ausschreitungen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Bereits im
Training wurde den deutschen Soldaten einiges abverlangt. So übernahmen
speziell geschulte italienische Carabinieri der Multinational
Specialized Unit (MSU) die Ausbildung, die vollsten Einsatz von den
Logistikern forderte. Hauptgefreiter Daniel M. schildert die Herausforderung: „Steine
flogen an die Schilder, „Demonstranten“ versuchten uns mit Holzlatten
abzudrängen, während wir mit dem Erkundungstrupp zur Barrikade
vorrückten. Kommunikation, Entschlossenheit und eine gute Führung waren
stets Bestandteil der ganzen Ausbildung – es hat Spaß gemacht, dabei zu
sein.“

 Die Soldaten haben gezeigt, dass sie komplexe Aufgaben
auch unter großer Belastung meistern können, schließlich kommt es
gleichermaßen auf geistige und körperliche Fitness an


Übung macht den Meister

Ein
wichtiger Ausbildungsaspekt war die schnelle Einsatzbereitschaft der
Truppe. Der Einsatzablauf wurde daher mit Transporthubschraubern der
Task Force Merkur trainiert. So beispielsweise bei einem Manöver im
Stadion Prizren, als es hieß, schnellstmöglich einen Sektor zu sichern.
Bei der Abschlussübung am letzten Ausbildungstag konnten die Soldaten
im Beisein des Kommandeurs der Multinationalen Task Force Süd,
Brigadegeneral Hans-Joachim Fröhlich, die angeeigneten Fähigkeiten
demonstrieren. Auch der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant
Karsten Kiesewetter, zeigte sich beeindruckt: „Ich bin stolz auf
meine Soldatinnen und Soldaten. Nach kurzer Ausbildungszeit eine solch
professionelle Leistung zu zeigen, zeugt von hoher Motivation und
herausragendem Leistungsniveau.“

Quelle: http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F1D0022A5C2/Print/W26Z2JMJ449INFODE