[gulli.com] Es
sieht ganz so aus, als ob das Militär nun endgültig Roboter als neues
Spielzeug für sich entdeckt hat. Einige Vorstöße in diesem Bereich gab
es ja schon innerhalb der letzten Monate. Doch die Roboter bisher waren
friedlich oder zumindest unbewaffnet. Das aber könnte sich nun ändern.
Ein israelisches Unternehmen denkt darüber nach, einen Aufklärungs- und
Verteidigungsroboter auch mit scharfer Munition auszustatten.
EyeDrive
ist der Name des Aufklärungsroboters, der ausschließlich der
Verteidigung dienen soll. Ausgestattet ist der robuste Roboter mit
einer 360-Grad-Panoramakamera. Er soll höchst zuverlässig einen Bereich
mit einem Radius von 27 Metern überwachen und notfalls auch "instinktiv
säubern" können. Zu diesem Zweck soll zukünftig auch vorgesehen werden,
dass der Roboter bis zu 16 Miniatur-Raketen bei sich tragen kann. Jede
Einzelne wiegt dabei 280 Gramm, hat einen Durchmesser von 8 Millimetern
und einen Sprengkopf mit 40 Gramm Inhalt. Der EyeDrive-Roboter soll mit
dieser Bewaffnung in der Lage sein, in einem Umkreis von 30 Metern und
sowohl tödliche als auch ungefährliche Attacken starten zu können.
Über
ein Touchpad in der "Kontrollbasis" kann man auf dem 360-Panoramabild,
welches der Roboter überträgt, mit einem Fingerzeig ein Ziel auswählen,
zu welchem der Roboter sich bewegt. Diese "Point and Go"-Technlogie hat
sich das Unternehmen ODF Optronics
genau so wie verschiedene 360-Grad-Technologien patentieren lassen.
Noch mehr soll der Roboter können: So kann er einen "Eyeball"
hinterlassen, der Kamerabilder von Orten sendet, die der Roboter
bereits passiert hat. Springen kann er auch und mit dieser Technik bis
zu ein Meter hohe Hindernisse überwinden, sowie einen Sturz aus drei
Meter höhe schadlos überstehen. Über einen "Unison"-Modus sollen auch
mehrere Einheiten gemeinsam synchronisiert patrouillieren können. (020200)
Source: http://www.gulli.com/news/milit-r-roboter-eyedrive-2008-12-06/