Mehr als 2500 Mal ausländische Computer angegriffen


BND setzt Onlinedurchsuchung intensiv ein

[golem.de] Der deutsche Auslandsgeheimdienst BND nutzt die
Hackersoftware zur Onlinedurchsuchung offenbar intensiv zur Spionage.
Im vergangenen Jahr kamen die Werkzeuge in mindestens 2.500 Fällen zum
Einsatz.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat laut Spiegel die
Angriffssoftware für Online-Durchsuchungen im Ausland intensiv genutzt.
2008 kamen die Tools in über 2.500 Fällen zum Einsatz, zum Teil um
Festplatteninhalte zu kopieren und an die Spione zu übermitteln. Auch
wurden Keylogger installiert, um Passwörter abzufangen, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel.

Das Kanzleramt wolle nun beim Einsatz der Govware den Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit stärker angewandt wissen und einen Beamten mit
Befähigung zum Richteramt als Kontrolleur einsetzen. Der BND-Präsident
muss der elektronischen Angriffsmaßnahme künftig zuvor persönlich
zustimmen.

Erst im März 2008 war bekannt geworden, dass der BND in Afghanistan den Handelsminister Amin Farhang,
sein Ministerium und dessen E-Mail-Kommunikation mit der
Spiegel-Redakteurin Susanne Koelbl überwacht hatte. Verantwortlich war
die Pullacher BND-Stelle "Operative Unterstützung und Lauschtechnik"
(Opus), Referat 26E.

Source: http://www.golem.de/0903/65766.html