In
der Schweiz hat sich sie Nationalrätin Doris Fiala (Freisinnig
Demokratische Partei) dafür ausgesprochen, die biometrischen Daten der
geplanten neuen Pässe auch für die Fahndung zu nutzen, wie der Sonntag
berichtet.
[datenschutz.de] "Ich bin der Meinung, die biometrischen Passdaten sollten auch für
Fahndungen benutzt werden können", so Fiala. "Kommt es zu einer
Entführung wie in jenem Fall von Lucie und gäbe es auch nur geringste
Chancen, den Täter dank der Datenbank zu identifizieren, wird das
Verwendungsverbot für die Fahnder sowieso sofort zur Debatte stehen",
so Fiala weiter.
In der Schweiz steht am kommenden Sonntag ein Volksentscheid zur
Aufnahme von Fingerabdrücken in die Pässe an. Gegner hatten immer
wieder vor einer Verwendung der zentral gespeicherten Fingerabdrücke
für Fahndungszwecke gewarnt, Befürworter wiederum taten dies als
abwegig ab. Das Gesetz, über das abgestimmt wird, enthält zwar ein
Verbot der Nutzung für Fahndungszwecke, dies könnte aber später
gestrichen werden.
— O. Langfeldt (ULD)