Innenminister hat es gestattet! Zum ersten Mal dürfen die Elitepolizisten Pfefferkugeln auf Chaoten feuern
Die Polizei kündigte an: „Am 13. Februar sind Spezialkräfte im Einsatz!“
[bild.de] Kurz vor der Neonazi-Demo am 13. Februar rüstet Sachsens Polizei noch einmal kräftig auf. Innenminister Markus Ulbig (45, CDU) ließ für die Einsatzkräfte Spezialwaffen aus den USA anschaffen.
Es sind Hightech-Pistolen der Marke Pepperball. Damit sie in Sachsen eingesetzt werden dürfen, erließ er vorige Woche extra eine Pepperball-Vorschrift „VwV PeBa SEK“.
Sie trägt den Vermerk: „Wird nicht veröffentlicht.“ BILD liegt sie aber vor.
Bisher durfte die Polizei nur Pfefferspray einsetzen. Doch das funktioniert nur aus zwei Metern Entfernung. Die Pepperball-Pistole dagegen verschießt mit Luftdruck rote Plastik-Geschosse, gefüllt mit Pfefferstaub (Inhaltsstoff: Capsaicin II).
Gezielt wird auf die Brust, auf der die Kugeln beim Aufprall zerplatzen. Das Innenministerium bestätigt die Waffenlieferung. „Aus einsatztaktischen Gründen können wir dazu aber nicht mehr sagen“, so Ulbigs Sprecher.
Fakt ist: Mit der neuen Verordnung dürfen in Sachsen SEK-Polizisten (Spezialeinsatzkommando) die neue Waffe ab sofort gegen „bewaffnete, gewalttätige oder aggressive Personen“ einsetzen.
Und die Polizei kündigte an: „Am 13. Februar sind Spezialkräfte im Einsatz!“
PS: Bei Regen, Wind und mehrlagiger Bekleidung verliert die neue Waffe ihre Wirkung. Denn prallt die Pfefferkugel auf weichen Stoff auf, platzt sie nicht, fällt nur zu Boden.