<a class="act_print" href="http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Drohnen-ueberwachen-Demonstrationen-id2706021.html?service=print" title="drucken" rel="nofollow">drucken</a>
<a class="act_send" href="http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Drohnen-ueberwachen-Demonstrationen-id2706021.html?aservice=versenden">senden</a>
Essen.
Polizeibehörden in Deutschland wollen zunehmend „fliegende Augen“, also
unbemannte Kleinstfluggeräte, einsetzen, um aus der Luft gezielt zu
fahnden oder Großveranstaltungen und Kundgebungen zu überwachen. . Aus
mehreren 100 Metern Höhe können sie konturenscharf Gesichter
aufzeichnen.
[derwesten.de] Das NRW-Innenministerium bestätigt den
Einsatz eigener Drohnen, hält Details aber geheim. Nach
WAZ-Informationen erledigen die rund 30 bis 40 Zentimeter kleinen
Fluggeräte „Spezialaufgaben“, werden also nicht zur allgemeinen
Überwachung eingesetzt.
Horst Engel, Innenexperte der FDP im
Landtag, bezeichnet die Drohnen als „große Hilfe, vor allem bei
umfassenden Einsatzlagen wie etwa Großdemonstrationen“. Engel: „Die
Geräte sind genauso effizient wie ein großer Hubschrauber und zudem
leiser, unauffälliger und billiger.“ Ihre Luftbilder könnten „wichtige
Aufklärungsergebnisse für die Einsatzleitung der Polizei“ liefern.
Das
Bundesinnenministerium bestätigte, dass die Bundespolizei Drohnen „für
den Einsatz in besonderen polizeilichen Lagen“ erprobt: Die Systeme
„Aladin“ und „Fancopter“ seien für „Belange der GSG 9 einsatztauglich“,
heißt es. Die Grenzschutzgruppe 9 wird für den Anti-Terror-Kampf
trainiert.
Sachsen will die „fliegenden Augen“ über Stadien
kreisen zu lassen, um Hooligans bei Fußballspielen in Schach zu halten.
Niedersachsen prüft eine Überwachung künftiger Castor-Transporte durch
die Fluggeräte.
Derzeit arbeiten mehrere Kommissionen an
Methoden, Drohnen in den Flugbetrieb zu integrieren, ohne Flugzeuge zu
gefährden. Hintergrund: Die Bundesregierung hält ihren Einsatz für
nicht ungefährlich. Durch „Störungen oder Fehlfunktionen“ könne „ein
erhebliches Gefährdungspotenzial für die übrige Luftfahrt“ entstehen.
NRW ist Zentrum der Entwicklung der Kleinfluggeräte. Laut
Bundesregierung entwickeln die Stadt Dortmund und die dortige
Technische Universität, die Unis Paderborn und Siegen sowie die
Unternehmen GIS Consult (Haltern), Microdrones (Kreuztal) und GfG
(Dortmund) gemeinsam eine Drohne, die mit Gasmessgeräten ausgestattet
ist und bei Katastrophen zum Einsatz kommen soll.
Source: http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Drohnen-ueberwachen-Demonstrationen-id2706021.html
[…] als normal empfunden wird. Eine Kamera hier, ein paar Fotos da, ein bisschen Tollcollect, eine Drohne dort. Videoüberwachung auf allen öffentlichen Plätzen, in Verkehrsmitteln, in Kaufhäusern, […]