Stunde der Späher

Das EU-Projekt Indect soll den perfekten Überwachungsstaat ermöglichen. Auch in Österreich wird daran getüftelt

[zeit.de] Hastig steckt der Mann eine Dokumentenmappe in seinen Aktenkoffer. Kurz gleitet sein Blick durch das Büro, dann eilt er zur Tür. Doch unmittelbar nachdem der Dieb das Gebäude verlassen hat, erfassen ihn mehrere Kameras. Automatisch wird sein Gesicht gescannt, die Informationen an eine Datenbank weitergeleitet. Name, Alter, Herkunft, Adresse und Fingerabdrücke haben die Sicherheitsbehörden in Sekundenbruchteilen auf dem Bildschirm. Der Mann hat keine Chance. Kurz nach der Tat nehmen ihn Spezialeinheiten der Polizei fest.
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Was auf den ersten Blick wie ein Abklatsch der US-Fernsehserie CSI wirkt, ist ein von der Europäischen Union finanzierter Werbespot, der einen Vorgeschmack darauf gibt, wie in naher Zukunft Verbrechen aufgeklärt werden sollen: schnell, smart, präzis – und mithilfe eines dichten Netzwerks hoch technisierter Überwachungssysteme. (weiter auf zeit.de)