Von Veit Medick und Marcel Rosenbach
BKA-Chef Ziercke räumt ein: Beim Einsatz des britischen Spitzels Mark Kennedy sei einiges aus dem Ruder gelaufen. Sicherheitsexperten reagieren empört – offenbar fehlt eine klare rechtliche Grundlage für den Einsatz ausländischer V-Männer in Deutschland.
Berlin – Derartige Eingeständnisse hören Abgeordnete vom Präsidenten des Bundeskriminalamts selten. Da sei etwas ordentlich „aus dem Ruder gelaufen“, räumte Jörg Ziercke in vertraulicher Runde vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestags am Mittwoch laut Teilnehmern ein. Gemeint war der Einsatz von Mark Kennedy, jenem britischen Undercover-Polizisten, der jahrelang unter dem Alias Mark Stone linke Protestgruppen in Europa infiltrierte. (weiter auf spiegel.de)