INDECT meldet Produktfälschung

Das als „Bevölkerungsscanner“ kritisierte EU-Forschungsvorhaben mag eine überwachungskritische Webseite nicht – doch wo sonst gibt es Auskunft über das umstrittene Projekt?

INDECT (Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment) hat sich bis 2013 viel vorgenommen: Das Ziel ist nicht weniger als die Entwicklung einer Plattform zur gleichzeitigen, automatisierten Auswertung von Daten aus (auch fliegenden) Videokameras, Polizeidatenbanken und dem Internet. Das Projekt beforscht die „automatische Aufdeckung von Bedrohungen“ und eine „Erkennung von abnormalem Verhalten oder Gewalt“, um die „operativen Aktivitäten von Polizisten“ technisch zu unterstützen. INDECT will dem immer wieder gern erklärten Kampf gegen Terrorismus und Kinderpornographie zur Seite springen.

Kürzlich erklärten die Projektbeteiligten, dass das Projekt zukünftig auf Tauchstation geht: Fortan werden keine sensiblen Informationen des EU-Vorhabens veröffentlicht, sofern sie eine nicht näher bezeichnete „nationale Sicherheit“ gefährden (Wer nichts getan hat, muss auch nichts befürchten). Vielleicht waren die INDECT-Macher auch nur beleidigt über den Rummel, den das Projekt seit 2 Jahren unter Bürgerrechtlern, Datenschützern, Netzaktivisten und Parlamentariern auslöst? (weiter auf heise.de)

2 responses to “INDECT meldet Produktfälschung”

  1. DavidD

    Hier findet ihr einen sehr ausführlichen Artikel zu Projekt INDECT:

    http://nomen.eu.tf

  2. Tweets that mention INDECT meldet Produktfälschung -- Topsy.com

    […] This post was mentioned on Twitter by wikinews030, Leibi and do-panic, gipfelsoli. gipfelsoli said: INDECT meldet Produktfälschung: Das als “Bevölkerungsscanner” kritisierte EU-Forschungsvorhaben mag eine … http://tinyurl.com/4dgyk9y […]