Amerikaner verstoßen gegen Swift-Abkommen

Von Christoph Schult

Die EU-Kommission räumt in einem Bericht schwere Fehler bei der Umsetzung des Swift-Abkommens ein. Die USA speichern demnach Daten europäischer Bankkunden ohne Anlass und auf Vorrat – und verschweigen die Zahl der Zugriffe. EU-Parlamentarier fordern die Aussetzung des Paktes.

Mächtige Mauern, starke Säulen, strenge Sicherheitsvorkehrungen – von Ferne sieht das Swift-Hauptquartier im beschaulichen La Hulpe südöstlich von Brüssel aus wie eine Trutzburg. Doch je näher man der Zentrale des wichtigsten Abwicklers grenzüberschreitender Bankgeschäfte in Europa kommt, desto weniger wirkt sie wie eine Festung. Durch eine Drehtür gelangt man in einen gläsernen, lichtdurchfluteten Eingangshof.

Ein ähnlicher Widerspruch besteht zwischen Theorie und Praxis des Swift-Abkommens, das die Europäische Union mit den USA geschlossen hat. (weiter auf spiegel.de)