Geschädigte über linke Spitzel: „Er war zu gut, um wahr zu sein!“

Spitzel haben es in der linken Szene besonders leicht, wie die aktuellen Beispiele von Mark Kennedy, „Danielle Durand“ oder „Simon Brenner“ zeigen. VON HELMUT HÖGE

Der Spion, Verräter oder V-Mann ist der lichtscheue Tatzeuge des Überwachungsapparates. Die Chroniken seines Tuns reichen für gewöhnlich bis zum „Urspitzel Judas“ zurück – und enden bei den jeweils aktuell enttarnten „Undercover-Agenten“.

Kürzlich sind drei dieser „Lumpen“ (K. Marx) aufgeflogen: In der Heidelberger Linken ein „verdeckter Ermittler des LKA“, der sich nach einem Wiener Krimiroman-Kommissar Simon Brenner nannte. In der europäischen Umweltschutzbewegung, ausgehend von England, der „Agent provocateur“ des Scotland Yard: Mark Kennedy alias Stone, auch „Flash“ genannt, weil er so spendabel und umtriebig war (er verfasste in sieben Jahren 2.000 Dossiers über linke Aktivisten und Gruppen in 22 Ländern). (weiter auf taz.de)