Nahost: Überwachung Made in Germany

Während im Jemen und in Bahrain Pro-Demokratie-Demonstranten auf den Straßen starben, hielten IT-Firmen aus Deutschland, Frankreich und anderen EU-Staaten in Dubai Überwachungsseminare für Polizei und Geheimdienste ab.

Am 21. Februar wurden in der jemenitischen Stadt Aden mehrere Demonstranten von „Sicherheitskräften“ umgebracht. Aus Bahrain kam desselben Tags die Nachricht, dass das geplante Formel-1-Rennen wegen der Massenproteste von März auf November verschoben werden muss. Kurz davor hatte es auch in Bahrain Tote gegeben, als Spezialeinheiten den von Demonstranten besetzten Perlenplatz stürmten.

Im benachbarten Dubai aber herrschte business as usual. Im noblen Hotel JW Marriott tagten Repräsentanten mehrheitlich europäischer Firmen mit hochrangigen Vertretern jener Polizei- und Geheimdienstkräfte aus Nordafrika und Nahost, die gerade mit brutaler Gewalt gegen die eigene Bevölkerung vorgingen. (weiter auf fm4.orf.at)