Repression gegen Anarchist_innen in Moskau

Ende September letzten Jahres wurden vier junge Menschen in Moskau festgenommen. Sie sollen an Brandanschlägen im Großraum von Moskau beteiligt gewesen sein. Nach wenigen Tagen wurden die vier wieder entlassen.
Kurz nach den Verhaftungen erschienen auf www.avtonom.org/en ein Text über die Situation der Festgenommenen in englischer Sprache, welcher in einer deutschsprachigen Übersetzung am 16. Oktober auf at.indymedia.org publiziert wurde. Diesen, sowie einen weiteren Text, der über weitere Verhaftungen berichtet, wollen wir hier wiedergeben. Weitere Informationen über die Situation wird es demnächst geben.
Verdächtigte “anarchistische Guerill@s” freigelassen, Untersuchungen gehen aber weiter

Am 28. und am 29. September 2011, wurde vier Personen (zwei junge Männer und zwei junge Frauen) in Moskau verhaftet, sie werden verdächtigt Verbrechen begangen zu haben die unter Statut 213 teil 2 („Hooliganismus“) und Statut 167 teil 2 („Eigentumszerstörung mit Brandstiftung“) des Russischen Kriminal-Kodex fallen. Sie werden verdächtigt einen Bombenanschlag, am 7. Juni 2011, gegen eine Verkehrspolizei Station 22 Kilometer außerhalb von Moskau auf der Ringstraße begangen zu haben und eine Brandstiftung gegen einen Bagger auf der Baustelle der Volokamski Autobahn am 5. Juni, 2011. Die Polizei hat keine Beweise das die Verhafteten an diesen Attacken teilgenommen haben und am 3. Oktober wurden alle entlassen. Ziel der Verhaftungen war einzig Anarchist_innen unter dem Druck von psychischer und physischer Folter zu Aussagen zu zwingen. (weiter auf abc-berlin.net)