Ein geheimer Bericht des Innenministeriums zeigt: Unbemannte Flugzeuge nehmen längst auch uns ins Visier. Die Details werden am Parlament vorbei geregelt
Letztlich geht es darum, Gefühle zu kaufen. Ein Gefühl der Sicherheit. Für sich. Und das Gefühl der Ohnmacht. Für die anderen. Wenn deutsche Regierungsvertreter derzeit über den Einsatz unbemannter Flugzeuge reden, sprechen sie nicht so gerne über die Kamikaze-Drohne, die gerade für die Bundeswehr entwickelt wird. Oder über jene Spähdrohnen, die Polizisten seit Kurzem nutzen. Sie sprechen darüber, dass Piloten bald nicht mehr in den Kampfeinsatz ziehen werden und Beamte sich nicht länger unter demonstrierende Chaoten mischen müssen.
Worüber sie nicht sprechen, ist dieses fast unhörbare Sirren, das unbemannte Flugzeuge erzeugen – und jene unkalkulierbare Bedrohung für die eigenen Bürger, die bald öfter in ihr Visier geraten werden. Dabei wäre es falsch zu behaupten, dass Drohnen das Leben erst in Zukunft so stark verändern werden, wie einst die Erfindung des Schwarzpulvers. Sie tun es bereits, wie ein bisher unveröffentlichter Bericht des Bundesinnenministeriums zeigt, der dem Freitag vorliegt. (weiter auf freitag.de)