Statt mit Soldaten werden die Kriege der Zukunft mit Drohnen und Hackern geführt. Auf der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris suchen die europäischen Waffenschmieden nach neuen Geschäftsmodellen und Märkten.
von Lukas Bay
Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dieser Slogan aus der Friedensbewegung könnte schon bald Wirklichkeit werden, allerdings anders als ursprünglich gedacht: Der Krieg der Zukunft braucht weniger Soldaten an der Front, prognostizieren die Rüstungskonzerne. Er wird vielmehr im Internet und mit unbemannten Waffensystemen geführt. Das ist das beherrschende Thema auf der Eurosatory, eine der weltweit größten Messen für Wehrtechnik. Alle zwei Jahre treffen sich die Größen der Rüstungsbranche nördlich von Paris. Zwischen Raketen und Panzern berät die Branche, wie sie die Welt für künftige Kriege rüsten kann. Unter den Ausstellern sind auch 123 deutsche Waffenschmieden – darunter bekannte Namen wie Krauss-Maffei Wegmann, Heckler & Koch und Rheinmetall. Eins steht fest: Die Nachfrage nach schwerem Kriegsgerät dürfte in den kommenden Jahren deutlich nachlassen. (weiter auf handelsblatt.com)