US-Heimatschutz: Online-Anmeldung von USA-Reisen verläuft problemlos


[heise.de] Die auch für deutsche Staatsbürger ohne US-Visum seit dem 12. Januar verpflichtende
Online-Anmeldung von geplanten Reisen in die USA stellt Betroffene
offenbar vor wenig Probleme. Die Direktorin des Anmeldeprogramms,
Beverly Good, sagte laut dpa am heutigen Freitag auf der Reisemesse ITB
in Berlin, von 366.747 Anträgen seien bis zum 12. März nur 538
abgelehnt worden. 98,9 Prozent der Antragsteller aus Deutschland hätten
sehr schnell ihr Okay erhalten. Abgelehnt worden seien Reisende, die in
den USA arbeiten wollten oder denen schon in der Vergangenheit die
Einreise verweigert worden ist. Diese würden dann an das für sie
zuständige US-Konsulat verwiesen.

Das sogenannte ESTA-Verfahren (Electronic System For Travel Authorization) war im vergangenen Jahr gestartet
worden und soll die bislang in Flugzeugen und auf Schiffen verteilten
grünen Einreiseformulare ersetzen. Ein ESTA-Okay bedeutet jedoch nicht,
dass bereits eine "Einreisegenehmigung" erteilt wurde, vielmehr handelt
es sich lediglich um eine "Reisegenehmigung" – Beamte der Zoll- und
Grenzschutzbehörde der USA (Customs and Border Protection)
entscheiden weiterhin vor Ort, ob einem Besucher das Betreten der USA
erlaubt oder verweigert wird. Sofern sie nicht widerrufen werden, sind
Reisegenehmigungen bis zu zwei Jahre ab Datum der Erteilung der
Genehmigung gültig.

Dass die Handhabung von ESTA bisher problemlos laufe, würden auch
Fluggesellschaften bestätigen, heißt es bei dpa. Man habe im Vorfeld
zwar Bedenken gehabt, ob die Gäste die Systemeinführung richtig
mitbekommen haben, sagt etwa Thomas Brandt, Deutschland-Chef von Delta
Air Lines. Es sei aber bisher niemand nach Hause geschickt worden, der
ohne Okay aus Washington zum Einchecken kam. In Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt/Main, München und Stuttgart gebe es in den Terminals
Computer, an denen Anträge in letzter Minute gestellt werden können.
"ESTA hat sich nicht als Hindernis herausgestellt", verdeutlicht
Brandt. Auch United Airlines und Condor erklärten, dass "keine Probleme
bekannt" seien.
(pmz/c’t)

Source: http://www.heise.de