[derwesten.de] Ein besseres Leben in Europa. Diesen Traum hatte der Senegalese Idrissa Sane, als er sich im Sommer 2007 wie 18 000 weitere Afrikaner von der Westküste des schwarzen Kontinents, dicht gedrängt auf morschen Pirogen auf lebensgefährliche Fahrt machte, um über die Kanaren das spanische Festland zu erreichen.
Drei Jahre später wird es wohl weniger Bilder geben von ausgemergelten Afrikanern, die an den kanarischen Stränden zwischen Touristen erschöpft an Land paddeln. Die Zahl bis zum Bersten mit illegalen Einwanderern gefüllter, altersschwacher Seelenverkäufer im Mittelmeer wird sich ebenfalls in diesem Sommer verringern. Europa hat das Meer abgeschlossen. Umso mehr könnten sich die Ströme der Migranten in die EU auf das Nadelöhr Südosteuropa, auf die Türkei und Griechenland konzentrieren.
Nach Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) sind aktuell je nach Küstenabschnitt zwischen 50 und 95 Prozent weniger Bootsflüchtlinge angelandet als im Vorjahr. (weiter auf derwesten.de)
Das ist doch das Beste, was diesen Menschen passieren kann.
Oder seid ihr damit zufrieden, dass diese armen Seelen ihr Leben riskieren?