Die Drohnen-Industrie boomt. Die Modelle werden technisch immer raffinierter und werden immer breiter eingesetzt – sowohl militärisch als auch zivil. Noch offen ist, wie sich die Flugobjekte in den Luftraum integrieren lassen.
Hanna Wick
Bei der Präsentation seiner neusten Drohne liess sich das britische Verteidigungsministerium nicht lumpen: Pompös musste es sein, effektvoll und laut, als trete gleich ein Rockstar auf die Bühne. Grund für die Show war Taranis, eine neue Tarnkappen-Drohne, deren Entwicklung knapp 150 Millionen Pfund gekostet hat. Mit dem Demonstrationsprojekt will die britische Industrie zeigen, dass auch sie – wie die USA und Israel – ein Fluggerät bauen kann, das ohne Pilot an Bord Kontinente überfliegt und Raketen abwirft.
Der Erstflug von Taranis ist für nächstes Jahr geplant. Gleiches gilt für Neuron, eine europäische Kampfdrohne, an deren Entwicklung Frankreich, Italien, Schweden, Spanien, Griechenland und die Schweiz beteiligt sind. Die Schweizer Firma Ruag liefert Teile des Waffensystems. (weiter auf nzz.ch)