An der Euro 08 überwachen Drohnen aus Emmen den Luftraum. Die US-Behörden warnen vor deren Einsatz.
[zisch.ch] Über
dem Luftraum der Eurostädte Basel, Bern und Zürich fliegen bald schon
Drohnen. Das sind unbemannte, ferngesteuerte Kleinflugzeuge,
ausgerüstet mit Kameras. Sind sie ein Sicherheitsrisiko? In einem am 15. Mai veröffentlichten
Bericht schreibt die US-Behörde an den Kongress: Die Technologie der
Drohnen sei unausgereift und in etwa so benutzerfreundlich wie die
ersten Computer. Es dauere noch vier Jahre, bis Drohnen sicher im
Luftraum operieren könnten.
«Viele Einsätze ohne Zwischenfälle»
Jürg Nussbaum, Sprecher der Schweizer Luftwaffe, will von einem
Sicherheitsmanko nichts wissen: «Klar, die absolute Sicherheit gibt es
in der Fliegerei nicht. Doch unsere Drohnen sind technologisch genügend
ausgereift, um an der Euro 08 den Luftraum sicher zu überwachen.» Dies
belegen gemäss Jürg Nussbaum «die vielen Einsätze ohne Zwischenfälle».
Allerdings: Abstürze gab es mehrere. Seit 1999 stehen 28 Drohnen im
Einsatz, drei stürzten ab.
Hergestellt werden die Schweizer Drohnen bei der Ruag Aerospace in
Emmen. Auch Kurt Grüter, Sprecher der Ruag, bezeichnet die
Drohneneinsätze als sicher. Das technische Material wird von einem
kleinen Team ständig dem neusten Stand angepasst.
Eine Schweizer Drohne kostet rund 500’000 Franken. Sie erreicht eine
Höhe bis zu 4500 Metern, wird aber im Schnitt in einer Höhe von 2000
Metern eingesetzt. Im letzten Jahr sind mit Drohnen insgesamt 5000
Starts und Landungen erfolgt, davon 3600 in Emmen.
Source: http://www.zisch.ch