[svz.de] Zur Erkundung von Meeressäugern sollen künftig auch unbemannte
Kleinflugzeuge eingesetzt werden. Eine Machbarkeitsstudie am Deutschen
Meeresmuseum kommt zu der Einschätzung, dass sich Seehunde und Robben
in den Ostseegewässern durchaus mit so genannten Drohnen beobachten
lassen können. Die abschließenden Ergebnisse der von der Bundesstiftung
Umwelt geförderten Studie sollen im Januar 2009 vorliegen, wie der
Meeresbiologe Michael Dähne vom Meeresmuseum gestern in Stralsund
sagte. Wenn sich Geldgeber finden, könnten 2009 die Drohnen bei
Erkundungsflügen getestet werden.
Diese Erkundungsmethoden
könnten nicht nur die Beobachtung erleichtern. Sie gelten zudem als
preiswerter und flexibler als direkte Flugeinsätze von Experten. Von
diesem Donnerstag an diskutieren Experten aus Dänemark, den USA,
Australien, der Schweiz und Deutschland bei einem zweitägigen.
Treffen
über den Einsatz von Drohnen bei Erkundungsflügen. Nach Auffassung der
Stralsunder Forscher eignen sich die neuen Beobachtungsmethoden vor
allem für Seehunde und Robben. "Die Tiere rasten wie im Greifswalder
Bodden auf Sandbänken und lassen sich deshalb gut fotografieren", sagte
Dähne.
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