„Fliegendes Auge“ unterwegs


[tlz.de] Aus der
Ferne sieht es aus wie eine riesige Libelle. Das ungewöhnliche
unbemannte Flugobjekt, das ab Mitte Februar an Thüringens Himmel
beobachtet werden kann, ist jedoch vollgepackt mit Hightech. Die von
acht kleinen Rotorblättern angetriebene Drohne soll künftig mit einer
Tageslicht- und einer hochauflösenden Wärmebildkamera ausgestattet die
Suche nach vermissten und verschütteten Menschen erleichtern. "Das
Gerät ist lediglich eine Alternative zu den Suchhunden, wird diese aber
ganz bestimmt nicht ersetzen , betont Stefan Heine von der in
Marlishausen stationierten Einheit für Rettungshunde und Ortungstechnik
Thüringen (RHOT).

Das mit moderner Technik ausgerüstete Fluggerät mache die Arbeit der 20
Mitglieder zählenden Spezialgruppe "noch effizienter , sagt Heine. Es
sei bundesweit einmalig, dass eine örtliche Feuerwehr ein solches Gerät
erworben habe, das vielseitig zum Aufspüren vermisster Personen
einsetzbar sei. Mit Hilfe von akustischen Sensoren an der Drohne sei es
auch möglich, beispielsweise das Klopfen und Kratzen Verschütteter
wahrzunehmen. Zudem könnte die Drohne beispielsweise Aufklärungsbilder
von unwegsamem Terrain und schwer zugänglichen Orten liefern, um einen
Rettungseinsatz vorzubereiten. Bei ihren Aufklärungsflügen könne sie
eine maximale Höhe von 400 Metern erreichen. Ab dem kommenden Monat
würden die Feuerwehrleute im Umgang mit diesem Hilfsgerät geschult.

Bereits seit Herbst des vergangenen Jahres hatten der Hersteller, die
Münchener Firma Ascending Technologies und die Feuerwehrleute intensiv
zusammengearbeitet.

Source: http://www.tlz.de