Polizei und Politik Deutschlands übten sich auf dem 13. Europäischen Polizeikongress
im Schulterschluss: "Wir haben gemeinsam für die Sicherheit im Internet
zu sorgen", verkündete der Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger
(CDU) unter Beifall eines sehr jungen Publikums, das größtenteils aus
Polizeischülern und -schülerinnen bestand, am Dienstag in Berlin.
[heise.de] In seiner Rede skizzierte Binninger ein düsteres Szenario ständiger
Attacken, ein Internet voller Botnetze, in dem Deutschland auf dem
dritten Platz des Länderrankings mit gekaperten Computern steht. Als
"besonders furchterregend" bezeichnete Binninger die
Drive-by-Downloads, weil sich niemand gegen diese Bedrohung wirklich
schützen könne. Auch die Auflösung der Privatsphäre durch soziale
Netzwerke wie "Youtube und Twitter" wurde vom Abgeordneten kritisiert.
Binninger verglich den Feldversuch mit der Gesichtserkennung im Mainzer Bahnhof mit der Möglichkeit, via Google-Gesichtserkennung
nach Personen im Internet zu suchen und fand dies bedenklicher als
gesetzlich erlaubte Fahndungsmethoden wie die Online-Durchsuchung, die
er ausdrücklich als wichtiges Werkzeug der Polizei lobte. (weiter auf heise.de)