Beim
derzeit in Berlin stattfindenden 13. Europäischen Polizeikongress gab
es Ärger für einen IT-Experten, der auch Mitglied des Chaos Computer
Clubs ist. Am gestrigen Vormittag war der im Auftrag seines
Arbeitgebers zum Kongress angemeldete IT-Experte aus dem BCC am
Alexanderplatz eskortiert worden – offiziell wegen "Verstoßes gegen die
Geschäftsbedingungen".
[heise.de]
Wie der Behördenspiegel, Ausrichter der Polizeikongresses, nutzt auch der CCC das BCC für seine Tagungen. Auf dem 26C3
im Dezember hatte sich eine Gruppe "autonomer Hacker" angeblich daran
gemacht, das Gebäude im Hinblick auf den später stattfindenden
Polizeikongress zu verwanzen. Das behauptet zumindest ein etwas wirrer Eintrag
auf Indymedia. "Von dieser Ankündigung hat sich der Chaos Computer Club
nicht ausreichend distanziert", erklärte eine Sprecherin des Behördenspiegels den Vorfall. "Daher widerspricht die Anwesenheit eines CCC-Mitglieds unseren Geschäftsbedingungen."
Ein weiterer Vertreter des Behördenspiegels berief sich
gegenüber heise online auf die Aussage des Vermieters, alle Räume im
BCC seien technisch so ausgestattet, dass Gespräche aufgezeichnet
werden können. Daher sei dem Veranstalter das Risiko zu hoch gewesen,
dass sich der junge Mann ins System einhacken könnte, da parallel zum
öffentlichen Kongress eine geschlossene Sitzung des Bundeskriminalamtes
(BKA) in einem Raum stattfand. (weiter auf heise.de)