EU und Bund entwickeln Maßnahmen gegen Cyberkriminelle

IT-Sicherheit: Berlin und Brüssel wollen den
Datenschutz und das Vorgehen gegen Wirtschaftsspionage nicht nur auf
nationaler Ebene, sondern europaweit verbessern. Phishing, Spamming,
Botnetze sollen bekämpft werden. Doch der Grat zwischen optimalem Schutz
und Gewährleistung der Freiheit ist schmal.

[vdi-nachrichten.de] "Alle reden übers
Wetter, aber keiner tut was dagegen.“ Ähnlich wie nach diesem
humorvollen Motto halten drei von vier jungen Bundesbürgern laut einer
Umfrage des Bitkom die Internet- und somit die Datenschutzkompetenz der
Bundespolitiker für begrenzt. Sie sollten erst einmal einen
„Internetführerschein“ machen, finden sie.

„Seit 2005 ist der
Bundesregierung bekannt“, wettert Markus Bernhammer, Geschäftsführer
DACH von Sophos, eines Herstellers von Sicherheitslösungen, „dass
zielgerichtete elektronische Angriffe auf Behörden und Unternehmen in
Deutschland auf breiter Basis durchgeführt werden. Doch erst jetzt ringt
sich die Politik zu einer ernsthaften Priorisierung dieser
Sicherheitsbedrohung durch.“

Dabei wird die deutsche Wirtschaft
nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft
(ASW) durch Spionage jährlich um Milliardenbeträge geschädigt. Der
Verfassungsschutzbericht 2009, der Ende Juni 2010 vorgestellt wurde und
diese Tatsache anerkannte, könnte ebenso eine Wende bedeuten wie die 14
Thesen von Bundesinnenminister Thomas De Maizière zur Netzpolitik (siehe
VDI nachrichten vom 25. 6.10). (weiter auf vdi-nachrichten.de)