Neuer Skandal um britische Undercover-Cops: Der „Guardian“ enthüllt, dass zwei britische Polizisten im Einsatz unter Tarnidentität Kinder mit von ihnen überwachten Aktivistinnen zeugten. Nach Einsatzende tauchten sie ab.
Diese Enthüllung dürfte die Debatte über britische Spezialeinheiten verschärfen, die seit Jahrzehnten Umwelt- und Tierrechtsaktivisten verdeckt ausspähen: Der „Guardian“ berichtet über zwei Fälle, in denen eingeschleuste Ermittler Kinder mit Aktivistinnen zeugten.
Ein Fall soll erst wenige Jahre zurückliegen. Der Ermittler soll unter Tarnidentität in eine Gruppe politischer Aktivisten eingeschleust worden sein. Laut „Guardian“ ging er eine Beziehung mit einer der von ihm ausgespähten Frauen ein, sie wurde schwanger.
Polizist liest in Überwachungsprotokollen über sein Kind
Nachdem das Kind zur Welt kam, sollen die Vorgesetzten den verdeckten Ermittler abgezogen haben. Der Ermittler sei ohne eine Erklärung abgetaucht, berichtet der „Guardian“. Die Mutter des Kindes sei weiter überwacht worden, der Polizist habe die Berichte regelmäßig gelesen, um sich über das Leben seines Kindes und das seiner ehemaligen Freundin zu informieren. (weiter auf spiegel.de)