Drohnen: 5 Prozent stürzen ab

Matthias Monroy

Der Markt für „unbemannte Luftfahrtsysteme“ boomt auch bei der Bundeswehr. Doch mindestens 17 Drohnen unterschiedlicher Gewichtsklassen sind bereits abgestürzt

Die Bundeswehr operiert bereits mit über 330 Drohnen verschiedener Größen. Dies geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage hervor. Etwa 70 Drohnen sind demnach im Krieg in Afghanistan eingesetzt. Militärs proklamieren hierzu eine „neue Ära in der Aufklärung“. Während Italien, Frankreich und Großbritannien auf Kampfdrohnen setzen, will Deutschland eigene Langstreckendrohnen mit Spionageausrüstung auf Sizilien stationieren.

Deutsche Militärs verfügen gegenwärtig über mehr als 330 Drohnen in verschiedenen Gewichtsklassen. Die meisten der „unbemannten Luftfahrtsysteme“ (UAS) haben eine Reichweite von maximal 100 Kilometern. Zu ihnen gehören etwa 37 „KZO“ („Kleinfluggeräte Zielortung“) oder 51 „LUNA“ („Luftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung“). Für den Nahbereich betreiben Soldaten 115 Systeme „ALADIN“ („Abbildende luftgestützte Aufklärungsdrohne im Nächstbereich“) und 128 „MIKADO“ („Mikroaufklärungsdrohne im Ortsbereich“). Für die mittlere Flughöhe, aber große Reichweite, betreiben deutsche Militärs vorübergehend drei israelische „Heron“-Drohnen.

Jetzt wird das Repertoire durch Langstreckendrohnen ergänzt. (weiter auf heise.de)