Matthias Monroy
Unter Führung der Niederlande, Deutschlands und Großbritanniens soll dem Handel von Drogen ein empfindlicher Schlag versetzt werden. Doch die lange geplante Aktion lässt sich nicht verbergen
Seit über zwei Jahren arbeiten mehrere EU-Mitgliedstaaten an einer großangelegten gemeinsamen Operation von Zoll- und Polizeibehörden. Ihr Ziel ist die Eindämmung des Schmuggels von Cannabis und Kokain. Die Operation fokussiert auf den Containerverkehr, da angenommen wird die Drogen würden größtenteils aus Afrika verschifft. RADAR wird von Deutschland und Großbritannien angeführt und soll Anfang März beginnen. Einer der Vorläufer von RADAR waren ALCHEMIST oder ULYSSE, die 2010 unter französischer Leitung sowie deutscher und slowenischer Co-Führung dem Handel mit natürlichen und synthetischen Drogen nachspürte.
Gemeinsame Zolloperationen („Joint customs operations“ JCO) kommen wie Gemeinsame Polizeioperationen als Maßnahme zur verbesserten Zusammenarbeit von Strafverfolgungsbehörden der EU-Mitgliedstaaten in Mode. Weil an RADAR sowohl die Polizei als auch der Zoll teilnehmen, gilt sie als „Joint customs olice operation (JCPO). (weiter auf heise.de)