Tupper-Party mit Trojanern auch in Kanada, USA und Israel

Matthias Monroy

In zahlreichen internationalen Veranstaltungen trägt das Bundeskriminalamt seine Erfahrungen mit staatlich genutzter Spionagesoftware vor. Auch der britische Trojaner-Hersteller Gamma durfte sich präsentieren

Der Austausch zwischen deutschen und ausländischen Behörden zur Nutzung staatlicher Trojaner-Programme ist weit umfangreicher als bisher bekannt. Dies geht aus der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Ole Schröder auf eine neue Parlamentarische Initiative hervor. Demnach hat sich das Bundeskriminalamt unter anderem mit entsprechenden Abteilungen in Großbritannien, den USA, Kanada, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein getroffen. Vor sechs Wochen besuchten die digitalen Ermittler die israelische Polizei. Neben dem Bundeskriminalamt haben auch der deutsche Inlandsgeheimdienst sowie das Bundesinnenministerium an Treffen teilgenommen.

Trotz eindeutiger Nachfrage nach allen „bi- oder multilateralen Treffen“ zu staatlichen Trojanern hatte die Bundesregierung die jetzt genannten Netzwerke zunächst geheim gehalten. Im Oktober gab sie nur bekannt, dass sich das Bundeskriminalamt mit der Schweiz, den Niederlanden und Belgien in einer informellen Arbeitsgruppe organisiert (Internationaler Trojaner-Stammtisch). (weiter auf heise.de)