Landeskriminalamt rüstet gegen Kriminalität im Internet auf

Die Volksstimme hat in den vergangenen Monaten 20 LKA-Bereiche, darunter solche Exoten wie verdeckte Ermittler und Zielfahnder, vorgestellt. Waren Sie nicht selbst das eine oder andere Mal erstaunt darüber, wofür das LKA alles den Hut aufhat?

Jürgen Schmökel: Als ich 2008 das Amt übernommen habe, war ich tatsächlich über die Vielfalt der Aufgaben und das breite Spektrum erstaunt. Aber inzwischen bin ich natürlich sehr gut über das kriminalistische Know-how im Bilde.

Volksstimme: Dazu wird künftig immer mehr der Bereich Internet-Kriminalität gehören?

Schmökel: Richtig, die Internet-Kriminalität ist die Herausforderung der Zukunft. Denn das Tatmittel und der Tatort Internet werden noch mehr an Bedeutung gewinnen. Dem müssen wir uns einfach stellen, um den Kriminellen auf Augenhöhe zu begegnen.

Volksstimme: Wie wird es im LKA konkret aussehen?

Schmökel: Wir betreten mit dem 4C-Projekt Neuland. 4C steht für „Cybercrime Competence Center“, also ein Kompetenzzentrum, in das alle LKA-Bereiche eingegliedert werden, die sich bereits jetzt schon mit Internetkriminalität beschäftigen. So die Forensik, die EDV-Beweissicherung, die Ermittlungsunterstützung, Telekommunikationsüberwachung und die Ermittler des Bereichs Kinderpornografie. Das 4C-Projekt ist aufgrund seines Pilotcharakters direkt bei mir angebunden. (weiter auf volksstimme.de)