Kriminaltechnisches Institut Deutschland: Das fliegende Auge

Von Lutz Schnedelbach

Der Polizeieinsatz fliegender Kameras gilt besonders unter Datenschützern als umstritten. In Berlin wurde das Gerät nach dem Brandanschlag auf zwei Polizisten in Kreuzberg genutzt. Doch auch mit einem drehenden Auge vermessen die Kriminaltechniker Tatorte.

Die Mariannenstraße in Kreuzberg ist bereits abgesperrt, als die Tatortfotografen dort eintreffen. Sie gehören zur Abteilung Kriminaltechnik und sollen im Auftrag des Staatsschutzes das Areal mit einer fliegenden Kamera, einer sogenannten UAS-Pol (Unmanned Aircraft System), aus der Luft fotografieren und vermessen.

Hintergrund dieses Einsatzes ist ein Anschlag auf einen Funkwagen der Polizei. Dabei waren zwei Beamte fast getötet worden. Unbekannte hatten die Türen des Autos aufgerissen und Brandsätze hinein geworfen. Die Täter sind bis heute nicht gefasst. Von den Fotos der fliegenden Kamera und deren Auswertung versprechen sich die Staatsschützer neue Erkenntnisse über den Ablauf des Anschlags und über die Fluchtwege der Täter. (weiter auf berliner-zeitung.de)