J. de St. Leu, Matthias Monroy
Die Hetzjagd auf Tagelöhner in Italien nutzt der ‚Ndrangheta und der Regierung
[heise.de] Schüsse aus einer Schrotflinte eröffneten vergangene Woche im
italienischen Rosarno/ Kalabrien tagelange Übergriffe gegen
afrikanische Migranten. Keine 72 Stunden später waren fast alle
Saisonarbeiter aus dem kalabrischen Dorf weggeschafft worden oder
geflohen. Nun werden die Hintergründe der Übergriffe offensichtlich: In
Italien gehen auch Staatsanwälte von einer Beteiligung der ‚Ndrangheta
aus, einer international agierenden Mafiaorganisation. Indes nutzt die
Regierung das Pogrom, um ihre Null Toleranz-Politik gegenüber nicht
autorisierter Migration zu stützen. Außenminister Frattini bereist
afrikanische Länder, um mithilfe der Regierungen potentielle
Billigarbeiter schon in ihren Herkunftsländern an der Ausreise zu
hindern. (weiter auf heise.de)