Zugriff auf europaweites Fahndungssystem
[futurezone.at] Die Behörden der Schengen-Staaten und der Schweiz können ab Donnerstag gemeinsam nach Straftätern fahnden.Die Schweiz wird dann vollen Zugriff auf das europaweite
Fahndungssystem SIS haben, teilte das Schweizer Bundesamt für Polizei
am Montag in Bern mit. Umgekehrt können die Behörden der 25 bereits im
Schengen-Abkommen verbundenen Länder auch Einblick in Schweizer
Ermittlungen nehmen.
Der beidseitige Zugriff auf die Fahndungsdaten sei "ein wichtiges
Instrument zur grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung", hieß es
aus Bern.
Zugleich ist der Anschluss an das SIS-System, in dem auch
Einreiseverbote verzeichnet sind, eine wichtige Voraussetzung für den
erwarteten Beitritt der Schweiz zum Schengen-Raum Ende des Jahres.
Über den exakten Zeitpunkt des Beitritts entscheide der EU-Rat in
Brüssel, hieß es. Am 1. März waren demnach die Justiz- und Asylabkommen
von Schengen und Dublin zwischen der EU und der Schweiz in Kraft
getreten. [dpa]
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