NSA’s Domestic Spying Grows As Agency Sweeps Up Data

Terror Fight Blurs
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By SIOBHAN GORMAN

[wsj.com] Five years ago, Congress killed an experimental Pentagon
antiterrorism program meant to vacuum up electronic data about people
in the U.S. to search for suspicious patterns. Opponents called it too
broad an intrusion on Americans‘ privacy, even after the Sept. 11
terrorist attacks.

But the data-sifting effort didn’t disappear. The National Security
Agency, once confined to foreign surveillance, has been building
essentially the same system.

The central role the NSA has come to occupy in domestic intelligence
gathering has never been publicly disclosed. But an inquiry reveals
that its efforts have evolved to reach more broadly into data about
people’s communications, travel and finances in the U.S. than the
domestic surveillance programs brought to light since the 2001
terrorist attacks.

Congress now is hotly debating domestic spying
powers under the main law governing U.S. surveillance aimed at foreign
threats. An expansion of those powers expired last month and awaits
renewal, which could be voted on in the House of Representatives this
week. The biggest point of contention over the law, the Foreign
Intelligence Surveillance Act, is whether telecommunications and other
companies should be made immune from liability for assisting government
surveillance.  Continue reading „NSA’s Domestic Spying Grows As Agency Sweeps Up Data“

System der Abschottung

Von Jürgen Weber

Kampagnenstart gegen die Dublin-II-Verordnung
 

[neues-deutschland.de] Dem Dublin-II-Abkommen und
den Abschiebungen von Deutschland nach Griechenland »auf die Pelle«
rücken, das wollen die Initiatoren der am vergangenen Wochenende
gestarteten Kampagne »Abschiebungen stoppen, Dublin-II-Verordnung
kippen!«
 
»Wir
sehen eine reale Chance, das Bundesinnenministerium (BMI) mit einer
inhaltlich wie praktisch gut vorbereiteten und breiter getragenen
Kampagne in die Defensive zu drängen oder sogar die Aussetzung der
Abschiebungen nach Griechenland zu erzwingen«, erklären die Karawane
München und das Netzwerk kein mensch ist illegal, auf der
Kampagnen-Homepage. Bernd Kasparek von der Karawane München kritisiert
das Dublin-II-System als »ungerecht und menschenverachtend«. Den
»objektiven« Kriterien der Dublin- II-Verordnung sollen die subjektiven
Kriterien der Flüchtlinge entgegengesetzt werden.

Vor allem mit lokalen Aktionen soll Aufmerksamkeit für das
Abschiebesystem hergestellt werden. Im vergangenen Jahr wurden allein
40 Prozent aller Abschiebungen aus Deutschland nach der
Dublin-II-Verordnung durchgeführt. Das heißt, dass 3027 Menschen
lediglich zur Durchführung eines Asylverfahrens verhaftet, aus ihrem
Lebenszusammenhang gerissen und gewaltsam in ein anderes Land überführt
wurden. (weiter auf neues-deutschland.de)

Calais – „every time police problem!“

[linksunten.indymedia.org] Eine Gruppe No Border Aktivist_innen war
vergangene Woche in Calais um die Migrant_innen dort zu unterstützen,
bei ihrem täglichen Kampf um Schlafplätze und gegen die Polizei. Die
Situation hat sich seit den großen Räumungen im Herbst nicht gebessert.
Wir wurden Zeug_innen von erneuten Räumungen, Hetzjagden und dem ganz
normalen Wahnsinn einer Stadt an der Grenze.

– ein persönlicher Wochenbericht –

Every Time Police Problem – Eine Woche in Calais

Als ich jünger war

Als
ich jünger war habe ich im Fernsehen mal einen Film gesehen, über ein
Dorf in dem gegen Ende des zweiten Weltkrieges ein Zug voller
Gefangener liegen bleibt und vergessen wird. Als wenige Tage später die
Nachricht vom Kriegsende auch dieses Dorf erreicht, wissen die
Bewohner_innen des Dorfes nicht damit umzugehen. Sie wissen nicht, was
sie mit diesem immer weniger und leiser stöhnenden Menschen machen
sollen, sie haben Angst vor ihnen. Sie wissen sich nicht anders zu
helfen, als gemeinsam die Waggons auf den Gleisen ein Stück weiter,
bergab in den nahe gelegenen Wald zu schieben. Gerade so weit, damit
das letzte Klagen nicht mehr zu hören ist, im Dorf. Continue reading „Calais – „every time police problem!““

Drohne gerät in Turbulenzen

Datenschützer und Ministerium streiten über Mini-Hubschrauber

Für Minister Schünemann ist alles ordnungsgemäß. Das „fliegende Auge“ wird seit September 2008 genutzt.

von Marco Seng, Redaktion Hannover

[nwzonline.de] Ein kleiner ferngesteuerter Hubschrauber mit Kamera sorgt in Hannover
für Wirbel. Innenministerium und Datenschützer streiten sich über den
Einsatz der Überwachungsdrohne, die seit eineinhalb Jahren von der
Polizei getestet wird.

Am Freitag meldete sich der
Datenschutzbeauftragte des Landes, Joachim Wahlbrink, mit heftiger
Kritik zu Wort. Nach seiner Ansicht ist der Einsatz unzulässig, weil
weder Polizei noch Innenministerium Sinn und Zweck des 47 000 Euro
teuren Fliegers zur Prüfung vorgelegt hätten. Wahlbrink befürchtet,
dass bei den Probeeinsätzen über bewohntem Gebiet möglicherweise auch
Daten über Anwohner und Passanten gesammelt werden. Continue reading „Drohne gerät in Turbulenzen“

Schwarm-Steuerung für Drohnen

Von Ben Schwan

Eine Software, die Informatiker an der britischen Cranfield
University entwickelt haben, steuert aus großer Distanz gleich eine
ganze Schar unbemannter Flugobjekte.

[heise.de] Wissenschaftler an der britischen Cranfield University
haben eine neuartige Softwarelösung entwickelt, die die Steuerung
unbemannter Flugobjekte vereinfachen soll. Die Technik erlaubt es einem
einzigen Operator, bis zu einem Dutzend Drohnen gleichzeitig von einem
einzelnen Stützpunkt aus zu dirigieren.

Im militärischen Bereich
sind unbemannte Drohnen, auch UAVs für "Unmanned Aerial Vehicle"
genannt, nicht mehr aus dem täglichen Einsatz wegzudenken. In
Kampfgebieten wie Afghanistan oder dem Irak bieten sie eine für die
Soldaten ungefährliche Aufklärung von oben mit Live-Videobildern. Und
auch im zivilen Sektor wird die Technik immer interessanter: zur
Verkehrsüberwachung beispielsweise oder für die Suche nach
interessanten geologischen Formationen für die Erdölförderung. (weiter auf heise.de)

More security at any price

Christine Wicht

The Stockholm Programme of the European Union

[eurozine.com] The Stockholm Programme, the latest in a series of
EU agreements on security policy, was endorsed in December 2009. Based
on the „principle of availability“, the Programme plans to enable the
cross-border collection, processing and sharing of data on a massive
scale. Supposedly promoting „openness and security“, it is a further
step towards a hi-tech Fortress Europe, writes Christine Wicht.

German chancellor Angela Merkel’s neologism Flüchtlingsbekämpfung,
coined in the German parliament in 2009 and translatable as „refugee
combating“, might have seemed like a misanthropic lapse; it could,
after all, easily belong to the jargon of the extreme Right. Yet in
actual fact it accurately represents future EU strategies for
immigration and justice policy, and well expresses the increasingly
severe methods being used by EU states in sealing their outer borders
and placing their own citizens under surveillance.  Continue reading „More security at any price“

Belarus to partake in Frontex border security operations

Belarus will take part in the joint border security operations with the European Union external borders agency Frontex, Chairman of the State Border Committee of Belarus Igor Rachkovsky told media on 23 March.

[belta.by] Igor Rachkovsky reminded reporters that in 2009 Frontex and the Belarusian border service signed a memorandum of cooperation. In 2010 the two sides are expected to hold joint operations at the air and land borders, train border guards, provide risk analysis and many more. The State Border Committee of Belarus and Frontex are planning to sign another memorandum of regular information exchange and joint analytical activity in fighting against illegal migration.

According to Igor Rachkovsky, illegal migration threatens the global stability and cultivates such negative phenomena as illicit drug trade and human trafficking. The Chairman of the State Border Committee is confident that it is imperative to step up international cooperation and work out joint coordinated efforts to combat these threats. The State Border Committee, on its part, aims to improve the level of border security cooperation with other states. Continue reading „Belarus to partake in Frontex border security operations“

Anti-terror police seek help from internet cafes

Police battling the threat of terrorism have unveiled a new tactic – they are targeting internet cafes.

As
evidence suggests that several people convicted with terrorism acts
have visited internet cafes while plotting their crimes, the
Metropolitan Police are trialling a new initiative in which they aim to
get internet cafe owners to be vigilant on their behalf.

[bbc.co.uk] The visit by two policeman and a community support officer is unannounced – but this is not a raid.

Instead
they are here at an internet cafe in Camden in London as part of a new
programme in the government’s £140m Prevent strategy to help
counterterrorism. (more on bbc.co.uk)

Kampagnenzeitung Dublin II ist fertig!

Abschiebungen stoppen – Dublin II kippen!

Die Dublin II-Verordnung regelt, welches europäische Land für die Bearbeitung
eines Asylantrages zuständig ist. Nach den in der Präambel der Verordnung
genannten Erwägungen soll das europäische Zuständigkeitssystem
„auf objektiven und für die Mitgliedsstaaten und die Betroffenen gerechten
Kriterien basieren“. Dabei folgt die Verordnung mit wenigen Ausnahmen
dem Verursacherprinzip. Das Land, welches die Einreise des Asylsuchenden
„verursacht“ hat, weil seine Botschaft ein Visum ausgestellt hat oder weil es
an der Grenze nicht ordentlich aufgepasst hat, soll für die Prüfung des
Asylantrags zuständig sein.

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Surveillance of the sea external borders with the involvement of Frontex: the LIBE Committee opposes the adoption of the European Commission Draft Council decision

[statewatch.org] The Committee
on Civil liberties, Justice and Home Affairs (LIBE) opposed (12
in favour and 25 against) the Proposal for a Council Decision
supplementing the Schengen Border Code and then approved the
consequent Motion
on the draft Council decision supplementing the Schengen Borders
Code as regards the surveillance of the sea external borders
in the context of the operational cooperation coordinated by
the European Agency for the Management of Operational Cooperation
at the External Borders.

Background

The European Union does
not have a legal framework regulating the management of external
sea borders, which is therefore regulated by international law.
The only European instruments providing guidelines to the surveillance
of maritime Schengen area external borders is the Schengen
Borders Code
(which entered into force on 13 October
2006, CE Regulation N. 562/2006 of the EP and the Council). Continue reading „Surveillance of the sea external borders with the involvement of Frontex: the LIBE Committee opposes the adoption of the European Commission Draft Council decision“

Should the EU subsidise Israeli security?

By Ben Hayes

The inclusion of Israel in the European Security Research Programme undermines the EU’s commitment to even-handedness in the Middle East.

[europeanvoice.com] Since the European Community began funding research in 1984, both the amount of funding available and the range of topics on offer have steadily increased (the latest framework programme, FP7, has a seven-year budget of €53 billion). So has the participation of researchers from outside the EU in collaborative projects.

In per capita terms, no non-EU country has received more from the EU’s largesse than Israel. Indeed, the European Commission says that the EU is now second only to the Israel Science Foundation in Jerusalem as a source of research funding for Israeli academics, corporations and state enterprises.

More and more of that funding is finding its way to Israel’s already buoyant security sector. Israeli revenues from the export of counter-terrorism-related products now top $1bn annually, according to the Israeli government. Continue reading „Should the EU subsidise Israeli security?“

Konsolidiertes ACTA-Dokument publiziert

Die französische Bürgerrechtsinitiative La Quadrature du Net hat am Dienstag erstmals ein durchgesickertes Dokument aus den Verhandlungen über das Anti-Piraterie-Abkommen Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) veröffentlicht, das den gesamten Umfang des geplanten Vertrags abbildet.

[futurezone.orf.at] Das Dokument, das als "vertraulich" gekennzeichnet ist, ist ein konsolidierter Text, der den Schwerpunkt auf Vorschläge der USA und Japans legt. Es gibt den Stand der Dinge vom 18. Jänner 2010 wieder. Eine eingehende Analyse des 56 Seiten und zahlreiche Änderungswünsche und Fußnoten umfassenden Dokuments steht derzeit noch aus.

Klar ist jedoch, dass die Befürchtungen der Bürgerrechtler nach erster Lektüre des Dokuments gerechtfertigt erscheinen. In Artikel 2.14 ("Criminal Offenses") wird recht locker definiert, gegen wen strafrechtliche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Hier kommt der auch vonseiten des EU-Handelskommissariats immer wieder angeführte Begriff des "gewerbsmäßigen" Urheberrechtsverstoßes ("Commercial Scale"). Hier fordert die mexikanische Seite zu Recht, dass es eine exakte Definition von "gewerbsmäßig" im Abkommen geben müsse. (weiter auf futurezone.orf.at)

Die Ära der Drohnen (I)

Die Bundeswehr bereitet sich auf den verstärkten Kriegseinsatz unbemannter Flugkörper ("Drohnen") vor. Damit werde eine "neue Ära" in der Geschichte der deutschen Luftwaffe eingeleitet, heißt es dazu beim Militär.

[german-foreign-policy.com] Zur Zeit werden deutsche Soldaten in Israel in der Handhabung der Drohne "Heron" unterrichtet; das "Unmanned Aerial Vehicle" (UAV) soll noch diesen Monat zur "Feindaufklärung" in Afghanistan eingesetzt werden. Im Laufe dieses Jahres sollen die deutschen Streitkräfte außerdem ein unter der Bezeichnung "Euro Hawk" firmierendes UAV aus US-amerikanischer Produktion erhalten; die "Riesendrohne" hat die Ausmaße eines herkömmlichen Kampfjets. UAVs zeichnen sich durch extrem lange Einsatzzeiten von bis zu 45 Stunden aus, können unabhängig von Witterungseinflüssen operieren und liefern Bewegungsbilder in Echtzeit. Alle ursprünglich für Spionageeinsätze entwickelten Drohnen wurden "aufwuchsfähig" konzipiert, das heißt, sie können prinzipiell mit Waffen ausgerüstet werden. Auch die Bundeswehr verfügt mittlerweile über Kampfdrohnen – in Form eines vom Düsseldorfer Rheinmetall-Konzerns vertriebenen "Wirkmittels" zur "abstandsfähigen Bekämpfung von Einzel- und Punktzielen". Continue reading „Die Ära der Drohnen (I)“

C2-C4ISR Systems Constitutes Around 5% of National Defence Budgets

The considerable growth in Unmanned Aerial Vehicles (UAV) for Intelligence, Surveillance and Reconnaissance (ISR) applications is driving the development of powerful communications systems, high resolution electro-optic sensor subsystems, signal processing and intelligence analytics software.

[pr-usa.net] In the digital battlespace, militaries have come to rely more and more upon digital information gathering and sharing. The use of computers, which have doubled in processing power every 18 months, has enabled a revolutionary change in the way militaries fight.

Steady advances in communications bandwidth have also enabled more detailed information to be accessed by all tactical units, especially whilst on the move. Over the next ten years, digitalisation will increase to the point where the majority of combat aircraft will be unmanned, soldiers will carry personal computers, and naval vessels will have access to an increasingly large suite of electronics aiding their crews. Over the next ten years, today’s bulky and power-hungry C2/C4ISR systems will be streamlined, more efficient, more reliable, and more integrated into the digital battlespace. Continue reading „C2-C4ISR Systems Constitutes Around 5% of National Defence Budgets“

Zivil-militärische Abschottungsagentur

»Frontex kills!« – »Frontex tötet!« So lautete ein Transparent, das im August letzten Jahres Flüchtlingsaktivisten an die Reling eines auslaufenden Fährschiffs in Griechenland gehängt hatten. Der Ausbau der Festung Europa schreitet voran

Von Ulla Jelpke

[jungewelt.de] Frontex1 – dieser Name steht für »Europäische Grenzschutzagentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union«. Sie wurde nach einem Beschluß des Rates der EU vom 26. Oktober 2004 zum 1. Mai 2005 eingerichtet. Im Oktober 2005 hat die Agentur mit Hauptsitz in Warschau, an deren Spitze momentan der finnische Brigadegeneral Ilkka Laitinen als Exekutivdirektor steht, ihre Arbeit aufgenommen. Zur Zeit verfügt Frontex über knapp 220 Mitarbeiter aus den EU-Nationen. Finanziert wird die Agentur aus Zuschüssen der EU und Beiträgen der EU-Staaten. Das Budget stieg von 19 Millionen Euro im Jahr 2006 auf rund 83 Millionen Euro 2009; im laufenden Jahr beträgt es etwa 88 Millionen. (weiter auf jungewelt.de)

Europe lacks resources to tackle cross-border crime, says Eurojust

VALENTINA POP

Fighting cross-border crime in the EU still faces
"practical difficulties" due to scarce resources in member states and
the ability of criminals to move freely from one country to another,
Eurojust’s new chief Aled Williams told MEPs on Wednesday (17 March).


[euobserver.com] Tasked with ensuring co-operation of prosecutors and police when
faced with cross-border criminal cases, Eurojust is grappling with 27
different legal systems while skilled criminals are easily able to take
advantage of the confusion.

"The
first set of difficulties in judicial co-operation between member
states is very practical – lack of resources and the fact that
criminals are able to take advantage of the freedom of movement all
other law-abiding citizens enjoy," Mr Williams said during a hearing in
the European Parliament’s justice and home affairs committee. (more on euobserver.com)

German Heron UAV damaged in ground collision

By Craig Hoyle

Germany’s deployment of Israel Aerospace Industries Heron 1 unmanned air vehicles in Afghanistan has suffered an early setback, with one of its aircraft having been involved in a ground collision.

[flightglobal.com] The incident happened at Mazar-e Sharif air base at 17:30 local time on 18 March, the German air force says. One of its medium-altitude, long-endurance UAVs struck a parked aircraft while being rolled back after landing at the base, it confirms.

The air force has not confirmed which other aircraft type was involved in the mishap, but has a detachment of four Panavia Tornado reconnaissance aircraft at the base.

"There was damage to both aircraft," the air force confirms, without providing further details. It has launched an investigation to determine the cause of the accident. Continue reading „German Heron UAV damaged in ground collision“

Unbemannte Luftfahrzeuge – Ziviles Luftrecht und seine Auswirkungen auf den militärischen Bereich

Von Prof. Dr. jur. Elmar Giemulla, Technische Universität Berlin

Bei einem Blick auf das zivile Luftrecht kann es nicht verwundern, dass die verfügbaren Vorschriften für UAV/UAS zu kurz geraten sind beziehungsweise bereits grundsätzlich nicht passen.

[Newsletter Verteidigung] Das liegt schlicht daran, dass ein Gesetzgeber bei der Formulierung von Vorschriften naturgemäß nur die Situationen erfassen kann, die bereits existieren beziehungsweise die er realistischer weise voraussehen kann. Wenn neue Entwicklungen unter Vorschriften subsumiert werden sollen, die vor Jahren erlassen worden sind, dann mag zwar die »Auslegung« ein Stück weiterhelfen. Spätestens dann, wenn das Korsett des Wortlauts zu eng wird, müssen neue Vorschriften geschaffen werden, die natürlich möglichst nicht in Widerspruch zu dem bereits bestehenden Rechtsrahmen geraten sollen. Continue reading „Unbemannte Luftfahrzeuge – Ziviles Luftrecht und seine Auswirkungen auf den militärischen Bereich“

Aufklärung mit Luftschiff

Die durchgehende Aufklärung aus der Luft scheitert an der begrenzten Flugdauer und der meist notwendigen Eigenbewegung der Luftfahrzeuge. Ein Ausweg scheint sich mit der Nutzung von Luftschiffen anzudeuten.

[wehrwirtschaft] Luftschiffe können lange Zeit an einer Stelle und somit quasi dauernd Aufklärungsergebnisse liefern. Das U.S. Army Space and Missile Defense Command un das Army Forces Strategic Command suchen seit Jahren nach einem solchen Luftschiff. Gefordert wird eine Verweildauer von mehr als drei Wochen in 6 000 Metern Höhe mit einer Nutzlast von 1,2 Tonnen für Aufklärungssensoren, die eine Sichtweite bis zu 280 km erlauben sollen. Das Gefährt muss eine Dauergeschwindigkeit von 37 km/h und eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 150 km/h erreichen. Es soll sowohl bemannt (für Überführungsflüge) als auch unbemannt (für Aufklärungseinsätze) fliegen können. Continue reading „Aufklärung mit Luftschiff“

TerraSAR-X liefert Daten für US-Geodaten-Agentur

Die EADS North America hat einen 5-Jahres-Vertrag für die Lieferung kommerzieller Radarsatellitendaten an die „U.S. National Geospatial- Intelligence Agency (NGA)“ erhalten.

[wehrwirtschaft] Diese amerikanische Regierungseinrichtung zuständig für die Beschaffung von Geoinformationsdaten und –auswertungen für Anwendern in den Bereichen Aufklärung, Militär und Heimatschutz. Die Daten werden vom Geoinformationsdienstleister Infoterra GmbH geliefert. Die Friedrichshafener Astrium- Tochtergesellschaft vermarktet exklusiv die Daten des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X. Der Vertrag beinhaltet die Bereitstellung von Daten, Produkten und Direktempfangsmöglichkeiten des von Astrium in Friedrichshafen gebauten SARSatelliten TerraSAR-X im Wert von bis zu 85 Millionen Euro. Die NGA ist damit in der Lage, den USAnwendern in Regierungs- und Verteidigungseinrichtungen verbesserte Möglichkeiten zur Datengewinnung anzubieten – insbesondere, wenn das Wetter schlecht oder das Licht schwach ist. Continue reading „TerraSAR-X liefert Daten für US-Geodaten-Agentur“