Unfassbar, aber kurz oder lang zu erwarten. Der Independent berichtet im Artikel Prisoners ‚to be chipped like dogs‘
über Pläne des britischen Justizministeriums, wegen der in
Großbritannien überlaufenden Gefängnisse das System der GPS-Fußschellen
für verurteilte Straftäter auszudehnen und zwar durch Funkchips, die
den Delinquenten unter die Haut implantiert werden und per Satellit
verfolgbar sein sollen, was ein Riesengeschäft für Digital Angel bzw. VeriChip wäre, die wohl dafür im Gespräch sind. Und eine Bestätigung hat der Independent auch schon:
A senior Ministry of Justice official last night confirmed that the
department hoped to go even further, by extending the geographical
range of the internal chips through a link-up with satellite-tracking
similar to the system used to trace stolen vehicles. "All the options
are on the table, and this is one we would like to pursue," the source
added.
Hinter den Plänen steht auch (mal wieder) der britische
Polizeiverband Association of Chief Police Officers (ACPO) und dessen
Chef Ken Jones, der 2006 davon träumte, Straftätern Funkchips zu implantieren ohne den Unterschied zwischen GPS und RFID zu verstehen.
Ein erstes Pilotprojekt unter der Bezeichnug "prison without bars" wurde laut des Independent bereits letzten Jahr durchgeführt:
A multimillion-pound pilot of satellite monitoring of offenders was
shelved last year after a report revealed many criminals simply ditched
the ankle tag and separate portable tracking unit issued to them. The
"prison without bars" project also failed to track offenders when they
were in the shadow of tall buildings.
Während überall die erste Stufe der allgegenwärtigen Identifizierung in vollem Gang ist, ist man also in Großbritannien auf dem Weg, die zweite Stufe anzugehen.
Quelle: http://blog.kairaven.de